Sturmflut 2023
Sturmflut und Deichbruch in Arnis
Am 20. Oktober 2023 traf eine Jahrhundert Sturmflut die Ostseeküste. Sie überflutete Schleimünde und drang ungehindert in unsere schöne Schlei. Besonders betroffen war unsere kleine Stadt Arnis.
Teile der Stadt wurden komplett überflutet, nachdem der schützende Deich brach. Innerhalb weniger Minuten wurden ganze Häuser bis in den ersten Stock geflutet und mussten evakuiert werden. Wie durch ein Wunder kamen keine Menschen zu schaden, jedoch mussten in den betroffenen Gebieten viele Menschen ihre Häuser verlassen, weil der schwer betroffene Stadtteil lange unter Wasser stand. Die betroffenen Einwohner hatten über Nacht alles verloren.
Ein großes Dankeschön an alle Spender!
Aus Arnis gingen nach der Sturmflut am 20. Oktober 2023 Bilder der Zerstörung in die Welt: Die Flutopfer in Arnis haben ihr Zuhause und ihr gesamtes Hab und Gut verloren. Die Mehrheit der Betroffenen erreichte anschließend eine Hiobsbotschaft: Diese Schäden sind durch ihre Elementarversicherung nicht abgedeckt, es besteht also keinerlei Anspruch auf Entschädigung. Daraufhin kam eine großartige Welle der Solidarität in Gang: Die Helfer der ersten Stunde richteten bereits in den ersten Tagen nach der Katastrophe ein Spendenkonto für die besonders Betroffenen ein.
Wie wurden die Gelder nun verteilt?
Alle Spenden gehen zu 100% an schwer betroffene Privatpersonen mit Hauptwohnsitz in Arnis. Die Auszahlung erfolgte als Soforthilfe und Teilauszahlung noch im Dezember 2023. Nach einer, gesetzlich vorgeschriebenen Prüfung auf Bedürftigkeit, erfolgen weitere Zahlungen an die besonders stark betroffenen Härtefälle. Von den geleisteten Spenden werden keinerlei Verwaltungskosten abgezogen. Die Stadtvertreter, der Hochwasserausschuss, beratende Rechtsanwälte und Steuerberater und weitere Helfer arbeiten alle ehrenamtlich. Die Verteilung regelt der Hochwasserausschuss der Stadt Arnis, bestehend aus StadtvertreterInnen und BürgerInnen. Die Mitglieder des Hochwasserausschuss prüfen jeden Antrag auf Spendenauszahlungen gewissenhaft und kontrollieren die Verwendung der Gelder vor Ort. Mitglieder des Ausschusses selbst dürfen keine Spende annehmen.
Herzlichen Dank an alle SpenderInnen für die Unterstützung und das große Vertrauen. So konnten und können wir Menschen Zuversicht und Kraft geben, die an ihre Grenzen gestoßen sind.