Stadt

Arnis, die kleinste Stadt Deutschlands, liegt auf einer Halbinsel in der Schlei unweit von Kappeln. Besucher sollten ihr Fahrzeug auf dem Parkplatz vor der Stadt abstellen, um dann z. B. auf  dem alten Kirchweg die Stadt zu umrunden. Langgezogene Gärten reichen bis ans Noor und auf der südöstlichen Seite bis an das Schleiufer. Bootsstege, hier und da noch Fischernetze, Marinas und vier Werften, dazu die Wasserbauer und im Nachbarort Grödersby eine Segelmacherei sowie eine Persenningwerkstatt zeugen von Arnis maritimer Bedeutung.

An der von alten Kopflinden gesäumten Langen Straße stehen die ältesten Häuser von Arnis mit Fachwerk und zum Teil noch mit Utluchten. Am südwestlichen Ende – oberhalb von Schlei und Strandbad – liegt der idyllische alte Friedhof mit der historischen Schifferkirche von 1673. Die Fähre von Arnis nach Sundsacker verbindet die Landschaften Angeln und Schwansen, sie wird gerne von Radwanderern genutzt.

Am 20. Juli 1978 genehmigte das Innenministerium von Schleswig-Holstein das Arnisser Stadtwappen mit folgender Beschreibung: „Unter goldenem Schildhaupt, darin eine liegende blaue Netznadel zwischen zwei aufrechten blauen Lindenblättern – in Blau ein goldenes einmastiges Segelschiff mit voller Besegelung, Flagge und Wimpel“. Die Stadt hatte einen Wettbewerb ausgeschrieben, um ein passendes Stadtwappen zu finden, darin sollten die Themen Schiffe, maritime Tradition und Erholungswert vertreten sein. Die Farben blau und gelb wurden gewählt in Anlehnung an das Wappen des Kreises Schleswig.